Wir sind wieder unterwegs, um dem Herbst in der Schweiz ein Schnippchen zu schlagen. Fünf Wochen haben wir Zeit, um in Richtung Montenegro zu reisen. Ob wir dann dieses für uns noch unbekannte Land auch tatsächlich erreichen, hängt wie immer stark von Wetter, neuen Bekanntschaften und traumhaften Orten auf dem Weg dorthin ab 🙂

Die erste Nacht haben wir wieder bei Bucovaz Wines in der Nähe von Udine im Friaul verbracht. Im Frühling letzten Jahres hat uns Simone, der Juniorchef, die Pläne für seinen im Bau befindlichen Stellplatz vorgestellt (siehe dazu auch diesen Beitrag). In der Zwischenzeit ist alles fertig und wunderschön angelegt.

Der neue Stellplatz bei Bucovaz Wines in Udine.

Zwar hat unser Unicorn zwischenzeitlich nicht mehr ganz Platz auf den Stellflächen – aber das stresst hier niemanden. Beim «Versuch», etwas von Simones wunderbarem Wein zu kaufen, gerieten wir spontan in eine familiäre Geburtstagsfeier. Und wurden flugs ein Teil davon 🙂

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Am nächsten Tag starteten wir frühmorgens um auf der Insel Krk die Fähre von Valbiska nach Lopar auf der Insel Rab zu erreichen. Gemäss Navigationsgerät hätte das eine gemütliche Fahrt von 3 Stunden mit rund 90 Minuten Spielraum auf die Abfahrtszeit der Fähre sein sollen. Aufgrund von Umleitungen und Strassensperrungen für Fahrzeuge über 3.5 Tonnen geriet es aber letztlich zu einem nervenaufreibenden Wettlauf gegen die Uhr. Fünf Minuten vor Boarding bzw. 15 Minuten vor Abfahrt erreichten wir die Fährstelle in Valbiska.

Zum Glück hatten wir uns das Ticket zwischenzeitlich bereits online besorgt und konnten so ungehindert auf die Fähre fahren. Die Überfahrt von rund 1,5 Stunden war dann aufgrund von Bora etwas windig, aber so langsam stellte sich das liebgewonnene Reisegefühl ein.

Die Insel Rab haben wir beide noch nie besucht. Berühmt ist dieses Ferienparadies vor allem für die unzähligen samtweichen Sandstrände, die man so in Kroatien nur selten findet. Eine der absolut schönsten Sehenswürdigkeiten ist die faszinierende Stadt Rab, welche zu den bedeutendsten historischen Altstädten Kroatiens zählt!

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Unsere Basis haben wir nur 15 Radminuten von Rab entfernt auf dem Padova Premium Camping Resort aufgeschlagen. Dieser für kroatische Verhältnisse kleine und gemütliche CP sollte zwar bereits Ende September schliessen. Aber aufgrund der tollen Wetterverhältnisse hat sich die CP-Leitung entschieden, weitere zwei Wochen zu verlängern. Das bedeutet für uns verbliebenen Gäste viel Platz und ein «Gemeinschaftsgefühl», dass zu vielen Bekanntschaften und spontanen Abendessen führt.

Tagsüber sind wir oft mit dem Rad auf der Insel unterwegs und erkunden die tolle Natur.

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Und immer wieder findet man spontan kleine Sandbuchten, welche höchstens mal von einem Boot angefahren werden. Also runter vom Rad, raus aus den Kleidern und rein ins kühle Nass 🙂

Und nach vielen Stunden auf dem Sattel hat man dann auch genügend Appetit, um in einer der kleinen Gaststätten am Weg ortstypische Spezialitäten zu geniessen.

Am Abend haben wir von unserem Stellplatz einen wunderbaren Blick auf den Sonnenuntergang über der Stadt Rab.

Immer wenn wir einige Tage am Wasser stehen, fragen wir uns, ob anstelle des Wohnmobiles nicht auch ein Boot unsere Reisegelüste befriedigt hätte. In der Regel gewinnt dann bei den Abwägungen immer wieder unser Unicorn. Weil wir doch flexibler unterwegs sind.

Aber wenn sich dann jeweils die Gelegenheit ergibt, günstig eine kleine Yacht zu erwerben, werde ich doch wieder schwach 😉 Schliesslich die die kleinen Mäkel nichts, was man nicht mit etwas Spachtelmasse und frischer Farbe beheben könnte.

In ein paar Tagen verlassen wir dann Rab und fahren als nächstes die Küstenstadt Zadar an.

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