Von Schubert, Wasserknappheit und Gänseeiern – unsere Reise nach Meran

Wir sind mit unserem Unicorn wieder gestartet und werden ein paar Tage in Meran (I) verbringen. Der Grund unserer Fahrt ist dieses Mal nicht die reine Reiselust, sondern ein Chorkonzert in der Stadtpfarrkirche St. Nikolaus, bei welchem der Schreiber dieser Zeilen mitsingen wird.

Die Route führte uns durchs Rheintal ins Fürstentum Liechtenstein, danach nach Österreich unter dem Arlberg hindurch und hoch auf den Reschenpass. Dort überquerten wir die Grenze nach Italien und gondelten gemütlich durchs Vinschgau hinab nach Meran.

So schön die weitflächigen Fruchtplantagen im Talboden vor Meran auch anzuschauen sind – die unglückliche Kombination aus trockener Witterung, wenig Schnee sowie abgesenktem Reschenstausee hat zur Folge, dass dem intensiven Obstbau im oberen Vinschgau das Wasser fehlt. In den Medien wir lautstark diskutiert, dass das ungebremste Wachstum der Landwirtschaft derzeit ausschliesslich zu Lasten der Umwelt geht. Allen voran ist es der Fischereiverband Südtirol, der Angst um seine Bestände hat.

Zurück zur Kultur – die Singgemeinde Pfäffikon, ein gemischter Chor mit rund 60 SängerInnen, darf am Pfingstsonntag sein klassisches Konzert Im Aufbruch in der Stadtpfarrkirche St. Nikolaus in Meran aufführen. Dabei kommen Werke von Schubert, Dvořák, Zemlinsky und Mendelssohn zum Einsatz.

Für den Chor ist das eine grosse Ehre und so finden sich im Laufe des Pfingstwochenendes rund 50 SängerInnen und eine Musikensemble im Südtirol ein.

Bea und ich haben die Chance genutzt und dehnen den Aufenthalt noch ein paar Tage aus. Es ist die perfekte Gelegenheit für eine Städtereise nach Meran.

Auf der Hinfahrt kauften wir am Strassenrand noch zwei Gänseeier. Und nachdem wir heute Morgen vor dem Frühstück im Lido von Meran unsere Schwimm-«Runden» drehten, belohnten wir uns anschliessend mit einem frühen Mittagessen. Gänse-Spiegeleier 🙂