Nach unserem Kurztrip nach Slowenien (siehe den entsprechenden Blogbeitrag) sind wir nun tatsächlich auf dem Weg nach Dänemark. Wir sind immer wieder erstaunt über die geografischen Dimensionen von Deutschland und vor allem auch die kulturellen Unterschiede der verschiedenen Bundesländer. Und so wird unsere Anreise nach Dänemark zu einem dreitägigen Trip.
Im Münsterland bei Warendorf haben wir einen Stellplatz das erste Mal angefahren. Und zwar den Hof der Familie Brüggemann. Die drei (3!) Plätze befinden sich inmitten der schönen Natur des Münsterlandes. Umgeben von Weizen- und Maisfeldern bekommt das Unicorn an diesem Abend regelmässigen Besuch von Fasanen, Feldhasen, Rehen (nur die Spuren entdeckt) und Fledermäusen. Keine unnötige Lichtverschmutzung beeinträchtigt den Blick in die Sternen. Und so war auch der Abend vor unserem Wohnmobil – inmitten dieser Stille – ein besonderes Erlebnis.
Zu Empfehlen ist der Stellplatz auch, weil die Gastfreundschaft in der Familie Brüggemann gross geschrieben wird. Mit viel Stolz hat uns der Senior Brüggemann seinen Hof vorgestellt und uns alles erklärt. Vom liebevoll eingerichteten Unterstand für schlechte Wetterverhältnisse, über einem mit Getränken gefüllten Gästekühlschrank bis zum Brennholz für die grosse Feuerschale – alles ist vorhanden und bestens organisiert. Bezahlt wird bei Nutzung von Feuerholz oder Getränken bei einer kleinen Kasse oder per PayPal. Im Grundpreis von € 20 ist Strom und Wasser hingegen inbegriffen.
Besonders beliebt wird der Stellplatz bei den Hundebesitzern sein. Denn diese dürfen ohne Leine auf der gesamten Fläche herumtollen. Ihr wundert Euch, dass ihr diesen tollen Stellplatz noch nicht kennt? Das liegt vielleicht daran, dass er erst seit rund einem Jahr angeboten wird.
Übrigens – wenn noch keine weitere Buchung vorliegen besteht die Möglichkeit, das romantische Feuer ganz alleine zu geniessen. Für nur € 40/Nacht könnt Ihr auch den kompletten Stellplatz buchen 🙂
Am nächsten Morgen haben wir vor der Weiterfahrt nach Hamburg noch die Stadt Münster besucht. Trotz der heissen 37° Celsius wagten wir den Spaziergang durch die Altstadt und den Besuch des Doms.
Der nächste Stopp war dann Hamburg, verbunden mit einem Besuch bei unseren Camping-Freunden (Stichwort Käsefondue). Die letzte Etappe nach Ribe (DK) führte uns noch über Husum. Die Husumer Hafentage, welche dieses Wochenende stattfinden, bescherten uns nebst Krabbenbrötchen auch einen tollen Blick auf das lokale Handwerk, welches im Schlosshof ausgestellt hat.
Unsere nächsten Berichte werden dann über die Erlebnisse in Dänemark handeln. Heute Abend sind wir in Ribe, älteste Stadt Dänemarks, angekommen und freuen uns auf zwei tolle Wochen in Skandinavien.